Die Gemeinde

Der Ort Apfeltrach liegt im deutschen Bundesland Bayern, im Bezirk Schwaben und liegt 3 km südlich der Kreisstadt Mindelheim im reizvollen Mindeltal. Das weite Tal wird auf beiden Seiten von bewaldeten Höhenzügen begrenzt. Die gesamte Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich orientiert, mit verschiedenen Handwerksbetrieben und kleineren Gewerbebetrieben.

Apfeltrach gehört zum Kreis Unterallgäu. Es liegt durchschnittlich auf einer geographischen Höhe von ca. 620 m und hat ca. 978 Einwohner die auf einer Fläche von ca. 15 km² leben.

Zentraler Mittelpunkt von Apfeltrach sind die gotische Pfarrkirche St. Bartholomäus und die Wallfahrtskirche St. Leonhard, vermutlich aus dem späten Mittelalter. Sehenswert sind die gotischen Fresken in der St.-Leonhards-Kirche. An der Straße nach Mindelau, bei dem ehemaligen Pestfriedhof, befindet sich die 1660 erbaute Kapelle zu den 14 Nothelfern. Ebenfalls erwähnenswert sind zwei Steinkreuze aus dem Spätmittelalter an zwei Ortseingängen.

Am Westhang des Westernachtales liegen Köngetried und Katzbrui, deren Entstehung aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine welfische Rodung zurückgeht. Nach verschiedenen Besitzern kam Köngetried mit der Herrschaft Mindelheim 1617 an Bayern. 1818 wurden Köngetried, Grünegg und Katzbrui zu einer Gemeinde verbunden.

Eine Besonderheit und zugleich Wahrzeichen des Ortes Köngetried ist die Pfarrkirche St. Stefan, besser gesagt der schiefe Turm dieser, der schiefer ist als der weltweit bekannte Turm von Pisa. In dieser Pfarrei gab es zwischen 1933 - 1939 extreme Auseinandersetzungen zwischen den Nationalsozialisten und dem damaligen Pfarrer Endras, der letztendlich den Kreis Mindelheim verließ.

Im Weiler Katzbrui befindet sich die unter Denkmalschutz stehende Mühle, die 1661 neu erbaut wurde. Die alte romantische Mühle von Katzbrui mit Wasserrad und Holzschindeldach ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Vor Jahren war die Mühle Kulisse für den Märchenfilm „Hans im Glück”.

Zwischen Mindel- und Auerbachtal liegt Saulengrain, das um die Mitte des 12. Jahrhunderts von der Klosterfrau Hiltrut von Rot dem Kloster Ottobeuren übergeben wurde. Knapp 200 Jahre war "Saulengrün" auch in der Herrschaft Mindelheim und gehört bis heute zu der Pfarrei Köngetried. Die im 18. Jahrhundert erbaute Kapelle St. Nikolaus, die lange Zeit auch Wallfahrtsziel war, ist ein Symbol für Saulengrain.

Durch die Gemeindegebietsreform von 1978 wurden die einst selbständigen Gemeinden Köngetried sowie Saulengrain unter Apfeltrach zu einer Gemeide zusammengeschlossen, und gehören zur Verwaltungsgemeinschaft Dirlewang.

Lage der Verwaltungsgemeinschaft

Quelle 6.) Impressum